Jazz in der Wurzn: Muddy What 24. Feb 2018

Muddy What? Mit dem Blueszug durch die Wurz’n

Hubert Hofherr, der Mann mit den 150 Bluesharps, hat nicht zum ersten Mal in der Wurz’n gespielt – und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Am vergangenen Samstag hat Hofherr seine neue Band „Muddy What?“ in der Wurz’n vorgestellt – und diese ihre neue CD „Gone from Mississippi“. Wie der Bandname verrät, gab es angenehm viel von der Blueslegende Muddy Waters zu hören. „Mannish Boy Child“ und „Hoochie-Coochie-Man“ hießen die Eröffnungsstücke. Schon ab den ersten Takten nickte das Publikum begeistert im Takt. Muddy What nahmen die Konzertbesucher auf eine musikalische Reise im stampfend-schwitzenden Bluesrhythmus von Mississippi nach Chicago.
Die ungewöhnliche Besetzung Gitarre und Mandoline(Ina Spang), Gitarre und Gesang (Fabian Spang), Schlagzeug (Michi Lang) und Mundharmonika (Hubert Hofherr) harmonierte hervorragend. Bereitwillig ließen sich die Mitspieler Raum für Improvisationen und zeigten sich spielfreudig und gut zusammengespielt. Geschickt setzte das Quartett warme und erdige Bluesharmonien abwechselnd in sanften Balladen und Power-Blues-Stücken in bester Chicago-Manier ein. Auch funkig wurde es ab und an. Aber nur kurz. Schließlich war Blues das Thema des Abends, und da wurde auch vor Chuck Berry (Johnnie B. Goode) und den Rolling Stones (Pleased to meet you) nicht halt gemacht.
Mit der Auswahl der Band hatten die Jazz- und Musikfreunde wieder mal ein glückliches Händchen. Alles in allem wieder einmal ein wirklich gelungener Konzertabend, knapp 100 zufriedene Besucher, ein rundum zufriedener Wirt – was will man mehr?